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Neue EU-Verordnung für Hunde und Katzen

1. Hintergrund

Die Europäische Union reformiert erstmals umfassend den Schutz von Hunden und Katzen. Grund sind gravierende Probleme im Heimtierhandel: illegale Welpenimporte, Qualzuchten, fehlende Rückverfolgbarkeit und große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten.

Die neue Verordnung schafft EU-weit verbindliche Mindeststandards für Zucht, Haltung, Verkauf, Onlinehandel und Import.

2. Ziele der Verordnung

  • Schutz von Tieren vor schlechter Haltung und unseriöser Zucht
  • Bekämpfung des illegalen Handels
  • Einheitliche Standards in allen EU-Staaten
  • Bessere Rückverfolgbarkeit jedes Tieres
  • Mehr Transparenz für Käufer:innen

3. Wichtigste Neuerungen

3.1 Kennzeichnung und Registrierung

  • Pflicht: Jeder Hund und jede Katze muss mit Mikrochip gekennzeichnet sein.
  • Zentraler Punkt: Registrierung in einem nationalen Haustierregister.
  • Register müssen grenzüberschreitend kompatibel sein.
  • Bei Verkauf (auch online) müssen Chipnummer & Registrierungsdaten angegeben werden.
  • Tierärztliche Einrichtungen müssen Registrierungen prüfen können.

3.2 Regeln für Zucht

  • Verbot von Inzucht (Eltern–Kind, Geschwister usw.).
  • Verbot von Qualzuchten: Tiere mit übertriebenen Merkmalen, die Leiden verursachen (z. B. stark verkürzte Schnauzen).
  • Nicht zulässig: Teilnahme verstümmelter oder qualgezüchteter Tiere an Shows.
  • Pflicht für Zuchtbetriebe:
    • Mindestabstände zwischen Würfen
    • Mutter–Kind-Trennung frühestens nach 8 Wochen
    • Gesundheitschecks & dokumentierte Zuchtbedingungen

3.3 Verkauf & Onlinehandel

  • Verbot: Verkauf in Zoofachgeschäften / Tierhandlungen.
  • Onlinehandel:
    • Pflichtangabe aller Registrierungsdaten
    • Identität von Züchter:innen/Händler:innen muss nachprüfbar sein
  • Plattformen sollen unseriöse Angebote blockieren.

3.4 Haltung & Einrichtungen

Gilt für Züchter, Händler, Tierheime, Tierpensionen, Ausbildungsstätten usw.:

  • Mindestgrößen für Gehege / Haltungsbereiche
  • Vorgaben für Sozialkontakte, Beschäftigung, Hygiene, Temperatur
  • Schulungspflichten für das Personal
  • Dokumentationspflichten bezüglich Tiergesundheit und Herkunft

Private Haustierhalter sind weniger stark reguliert – außer bei Chip/Registrierung.

3.5 Import aus Nicht-EU-Staaten

  • Vollständige Gleichbehandlung mit EU-Tieren: Chip & Registrierung vorgeschrieben.
  • Voranmeldung der Einreise (auch bei nicht-kommerziellen Einfuhren) — min. 5 Tage vorher.
  • Strengere Kontrollen an EU-Grenzen.

4. Geltungsbereich

Die Verordnung gilt für:

  • Züchter
  • gewerbliche Halter
  • Händler & Onlinehändler
  • Tierheime, Tierpensionen, Ausbildungsstätten
  • Importeure

Private Halter sind nur teilweise betroffen (Chip & Registrierung).

5. Umsetzung

  • Vorläufige politische Einigung: 25. November 2025
  • Nach Verabschiedung gilt die Verordnung direkt in allen EU-Staaten.
  • Staaten dürfen strengere nationale Gesetze behalten oder einführen.

6. Kritikpunkte

  • Private Halter unterliegen vergleichsweise wenigen Verpflichtungen → Risiko von „Hobby-Zuchten“ bleibt.
  • Umsetzung und Kontrolle liegen bei den Mitgliedstaaten → Risiken unterschiedlicher Praxis.
  • Einige Tierschutzverbände fordern Pflichthafte Registrierung aller privat gehaltenen Tiere ohne Ausnahme.
  • Verhältnis zwischen Mindeststandards und nationalen Tierschutzgesetzen könnte zu Uneinheitlichkeiten führen.

7. Bedeutung für Deutschland

Was ändert sich?

  • Seriöse Züchter und Händler müssen sich auf stärkere Kontrollen, mehr Dokumentationspflichten und klare Zuchtregeln einstellen.
  • Tierheime erhalten mehr Rechtssicherheit, aber auch bürokratische Pflichten.
  • Der Onlinehandel wird transparenter, Fake-Angebote sollen stark zurückgehen.
  • Import aus Drittstaaten wird deutlich strenger reguliert – wichtig wegen häufig illegal eingeschleuster Welpen.

Was bleibt offen?

  • Ob private Tierhalter künftig auch national stärker reguliert werden (z. B. verpflichtendes Melderegister).

8. Wichtigste Quellen (offizielle EU-Stellen & Tierschutzverbände)

  • EU-Parlament – Überblick & Inhalte
    https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20250618STO29003/wohlergehen-von-katzen-und-hunden-wie-die-eu-den-heimtierhandel-regulieren-will
  • EU-Parlament – Plenardokumente & Presse
    https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20250616IPR28963/erste-eu-regeln-fur-wohlergehen-und-ruckverfolgbarkeit-von-hunden-und-katzen
  • Rat der EU – Vorläufige Einigung vom 25.11.2025
    https://www.consilium.europa.eu/en/press/press-releases/2025/11/25/council-and-parliament-reach-a-provisional-deal-to-improve-the-welfare-and-traceability-of-cats-and-dogs-across-europe
  • Deutscher Tierschutzbund – Bewertung
    https://www.tierschutzbund.de/ueber-uns/aktuelles/presse/meldung/eu-regelt-erstmals-gesetzgebung-zu-hunden-und-katzen
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Aktuelle Infos - Tierschutz

Auf dieser und den unter geschalteten Seiten möchten wir Ihnen hilfreiche, allgemeine Tipps rund Tiere geben.

Süddeutsche Zeitung

aktuelle infos

 

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Babykatze "Mino" überlebt brutale Klebstoff-Attacke

Rettung in Kölner Tierheim  katze klebstoff

Köln. Fast wäre die kleine Katze "Mino" aus Köln am Wochenende gestorben. Unbekannte haben das Tier mit Klebstoff übergossen und seine Pfoten am Gesicht festgeklebt. Am Montag geht es dem vier Wochen alten Kätzchen schon besser. Von Sabine Kricke

Am Samstag wurde das vier Wochen alte Kätzchen ins Tierheim Köln-Zollstock gebracht. Passanten hatten die kleine Katze an der Boltensternstrasse gefunden. Unbekannte hatten das junge Tier zuvor komplett mit Klebstoff übergossen. Das ganze Wochenende kämpfte das Team des Tierheims um das Überleben von "Mino".

Das komplette Fell der kleinen Katze war mit starkem Kleber vollgeschmiert. Die Pfötchen hatte man Mino ans Gesicht geklebt. Ein Tierarzt leitete gleich am Samstag eine Narkose ein, um die Pfoten vom Gesicht der kleinen Katze zu lösen. Der Versuch, das Fell zu scheren, scheiterte, da es bereits mit der Haut verklebt war.

"Mit viel warmen Öl und Öltüchern und Babyshampoo haben wir weiteren Klebstoff ablösen können", teilte das Tierheim am Samstag auf seiner Facebook-Seite mit. "Wir hoffen, dass er den Kampf nicht verliert", heißt es weiter. Ganz konnte man den kleinen Kater noch nicht von der klebrigen Masse befreien. Doch das Wochenende hat das vier Wochen alte Tier nun überstanden: "Heute geht es ihr schon viel besser", teilte das Tierheim auf Anfrage unserer Redaktion am Montag mit.

Die Anteilnahme am Schicksal der kleinen Katze ist vor allem auf Facebook groß. "Kämpfe, kleiner Mann, es lohnt sich. Wir würden ihm sehr gerne ein neues schönes zu Hause geben. Bei uns wäre er kein Tier, sondern ein vollwertiges Familienmitglied", schrieb ein Nutzer unter das Bild des verklebten Tieres.

Eine Nutzerin schrieb: "Er wird es schaffen. Er ist so tapfer. Dieser Blick von ihm sagt wirklich alles. Alle Daumen und Pfoten sind gedrückt für dich, kleiner Engel". Die meisten der Facebook-Nutzer zeigen sich fassungslos darüber, dass man das Tier so gequält hat. "Ich kann sowas nicht begreifen. Einfach grausam", heißt es mehrfach.

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Katzenelend in Düsseldorf: Der kleine Hunger

Liebe Menschen,

ich bin der "kleine Hunger". Ich bin vor etwa 5 Jahren in der schönen Stadt Düsseldorf geboren. Man vermutet, dass ich mal eine Familie hatte, denn ich bin nicht scheu. Leider hat sich diese nicht mehr um mich gekümmert, so musste ich mich alleine durchschlagen und das ist sehr schwer. Als unkastrierter Kater hat man da draußen nicht sehr viele Freunde. Jedes Tier kämpft um das Überleben. Man hat mich schon lange herumirren sehen und einige nette Leute haben mir ab und zu was zu essen gegeben. Aber ohne Dach über dem Kopf bei Regen und Kälte bin ich sehr krank geworden. Die anderen Katzen haben mich weg geprügelt und  meine ganze Kraft war verloren. Ich habe mich blutend und zerkratzt an einem Feldrand zusammengekauert und auf den Tod gewartet.  Doch ich hatte Glück, zwei nette Damen haben mich gefunden. Sie haben mich in einen Korb gesetzt und in die Tierklinik gebracht. Dort habe ich Spritzen bekommen und man hat meine Wunden behandelt. Ich weiß nicht, ob ich überleben werde. Die größte Chance hätte ich, wenn liebe Menschen mich gesund pflegen und mir einen Platz im Herzen und ein warmes Zuhause geben würden. Leider bin ich nur einer von vielen Leidensgenossen, aber vielleicht warten schon die richtigen Menschen nur auf mich.

Euer "kleiner Hunger"

Kontakt: Elke Bongers, eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Katzenelend in Düsseldorf: Kater Gustaf

Gustaf ist ein imposanter 5 Jahre alter schwarz-weißer Kater mit auffallend schönen Bernsteinaugen. Leider ist er etwas kamerascheu. Er wurde vor fast drei Jahren auf einem Friedhof in Düsseldorf ausgesetzt und magerte dort völlig ab. Er überlebte nur deshalb, weil ihn zwei alte Damen unter ihre Fittiche nahmen. Nun wurde er zwar gefüttert, hatte aber immer noch kein Zuhause. Seine einzige Herberge war eine kleine Plastiktransportbox hinter einem Grabstein, in der er die harten und eiskalten Wintermonate irgendwie überstand.

Tagsüber verließ er dieses Plätzchen kaum, damit nicht ein anderes Tier seinen Platz einnahm, vermutlich ist er in der Nacht herumgelaufen, um nicht einzufrieren. Eine Friedhofbesucherin wurde auf den Kater aufmerksam, weil er blutige Ohren hatte. 
Gustaf wurde eingefangen, zum Tierarzt gebracht und dort stellte sich heraus, dass er kastriert war, aber weder gechippt noch tätowiert. Er hatte extremen Parasitenbefall (Flöhe, Würmer) und eine schlimme Flohkotallergie, die ihm furchtbar zugesetzt haben muss. Daher kamen auch die die blutenden Wunden an den Ohren.

Beim Tierarzt wurde er runderneuert:  Seine Zähne wurden vom Zahnstein befreit, er wurde auf FIV, FIP, Leukose negativ getestet und gechippt.

Zur Zeit lebt Gustaf bei einer der alten Damen, die ihn auf dem Friedhof gefüttert haben; dort würde er auch gerne bleiben. Aber dieser Traum geht nicht in Erfüllung, darum braucht Gustaf wirklich dringend ein neues Zuhause für immer.Gustaf ist außerordentlich menschenbezogen und möchte im Bett schlafen. Er ist so glücklich, endlich ein warmes Plätzchen gefunden zu haben, dass er keine Ambitionen zeigt, nach draußen zu wollen. Aber ein Balkon wäre schon schön.
Vor fremden Menschen hat dieser Smoking-Kater erst mal Angst, taut aber rasch auf. Gesucht werden Menschen im Großraum Düsseldorf mit Katzenerfahrung, die diesem armen Kerl endlich und für immer ein schönes Katerleben schenken wollen. 

Kontakt: Elke Bongers, T (02 11) 7 59 14 12, eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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