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Samstag 14.01.2023 7:45 - Animal Health Online

Chronische Nierenerkrankung bei Katzen CKG – eine oft zu spät erkannte Gefahr

katze nierenkrank

Chronische Nierenerkrankung (CKD) ist bei Katzen eine häufige Erkrankung, insbesondere im fortgeschrittenen Alter. Es handelt sich um eine progressive Erkrankung, bei der die Nierenfunktion allmählich abnimmt. CKD kann zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen und verschiedene Symptome und Komplikationen verursachen.

Die genaue Ursache für CKD bei Katzen ist oft unbekannt,

aber einige mögliche Faktoren können eine Rolle spielen, darunter genetische Veranlagung, Alterung, Infektionen, Entzündungen oder toxische Substanzen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität der Katze zu verbessern.

Die Symptome von CKD bei Katzen können variieren, aber einige häufige Anzeichen sind:

Veränderungen des Harnverhaltens:

vermehrtes Wasserlassen (Polyurie), vermehrtes Trinken (Polydipsie), häufiger Harndrang oder Unsauberkeit.

Gewichtsverlust:

Die Katze kann an Gewicht verlieren, selbst wenn sie normal isst oder sogar einen gesteigerten Appetit hat.

Appetitlosigkeit und Erbrechen:

Viele Katzen mit CKD verlieren ihren Appetit und können Erbrechen oder Übelkeit zeigen.

Müdigkeit und Schwäche:

Die Katze kann lethargisch oder weniger aktiv sein.

Dehydratation:

CKD kann zu Flüssigkeitsverlust führen, was zu Dehydratation führen kann.

Wenn Verdacht auf eine Nierenerkrankung besteht, wird der Tierarzt verschiedene diagnostische Tests durchführen, einschließlich Blutuntersuchungen, Urinuntersuchungen und gegebenenfalls bildgebender Verfahren wie Ultraschall, um den Grad der Nierenfunktionsstörung zu bestimmen und eventuelle zugrunde liegende Ursachen zu identifizieren.

Die Behandlung von CKD zielt darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität der Katze zu verbessern. Die Behandlung kann eine Kombination aus medikamentöser Therapie, spezieller Nieren-Diät, Flüssigkeitstherapie und unterstützenden Maßnahmen wie Kontrolle des Blutdrucks oder Anpassungen der Schmerzmedikation umfassen. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und Überwachung sind wichtig, um den Krankheitsverlauf zu beobachten und die Behandlung anzupassen.

Es ist wichtig, eng mit einem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um die beste Behandlungsoption für eine Katze mit CKD zu finden. Jeder Fall ist individuell, und der Tierarzt kann die spezifischen Bedürfnisse der betroffenen Katze berücksichtigen und einen geeigneten Behandlungsplan erstellen.