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Bereiche mit Fokus auf Tiere
Ich unterscheide vier Bereiche: Tierschutz, Tierhaltung, Tiernahrung, Tierhilfe — und jeweils mit zwei Beispielen.
Tierschutz
Was gemeint ist: Schutz von Tieren vor Leid, Ausbeutung und Misshandlungen. Greenpeace betrachtet insbesondere Tierleid in industrieller Tierhaltung als Umwelt- und Tierschutzproblem zugleich.
Beispiele:
- Kampagne gegen Billigfleisch:
Greenpeace beleuchtet Tierleid in Mast- und Schlachtbetrieben, etwa eine Aktion vor Supermärkten mit Aufrufen „Fleisch von … stammt aus tierschutzwidriger Haltung“. Greenpeace - Zusammenarbeit mit anderen Organisationen
(z. B. foodwatch und Vier Pfoten) für ein bundesweites Tiergesundheits-Monitoring für Nutztiere: „Fast jedes vierte tierische Lebensmittel stammt von einem kranken Tier.“ Foodwatch
Zahlen/Studien: - Laut Greenpeace:
2022 wurden in Deutschland rund 750 Mio. Schweine, Rinder, Hühner, Puten, Schafe u. a. Nutztiere geschlachtet. - Laut Bericht:
Die Zahl der Werbeaktionen für Fleisch (insbesondere aus schlechten Haltungsformen) 2024: 8.066 Aktionen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel – ein Anstieg von fast 22 % gegenüber 2019. Presseportal Greenpeace
Maßnahmen/Verbesserungen: - Gesetzliche Mindest-Tierwohlstandards erhöhen (z. B. Platz, Auslauf, tiergerechte Haltung)
- Transparenz für Verbraucher*innen bei Herkunft und Haltung von Tieren
- Förderung von Alternativen (pflanzlich, weniger Fleischverbrauch)
Wirkung:
Wenn Leid reduziert wird, steigt das Tierwohl, Verbraucher werden bewusster, der Druck auf Industrie steigt.
Hindernisse:
Große Massentierhaltung hat strukturelle Triebkräfte (Kosten, Markt), gesetzliche Umsetzung oft schwach, Kontrolle fehlt, Verbraucherpreisdruck.