Jane Goodall mit 91 Jahren gestorben
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Die weltbekannte Schimpansenforscherin und Umweltschützerin Jane Goodall ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Laut ihrem Institut starb sie eines natürlichen Todes während einer Vortragsreise in Kalifornien.
Bahnbrechende Forschung
Goodall begann 1960 im Gombe-Nationalpark in Tansania mit der Beobachtung von Schimpansen – ohne akademische Ausbildung, aber auf Einladung des Paläoanthropologen Louis Leakey. Trotz anfänglicher Skepsis revolutionierte sie die Verhaltensforschung:
Goodall fand heraus, dass Schimpansen individuelle Persönlichkeiten sind und erstaunliche Leistungen vollbringen können: So stellen sie Werkzeuge her und nutzen Hilfsmittel wie Stöcke, um damit in Termitenhügeln herumzustochern. Sie kommunizieren, haben Gefühle und ernähren sich keineswegs nur vegetarisch, sondern fressen auch Fleisch. Auch ihre Erkenntnis, dass Schimpansen Kriege führen können, widersprach bisherigen Annahmen.
Weg zur Aktivistin
Nach 25 Jahren Forschung wurde Goodall in den 1980er-Jahren zunehmend zur Umwelt- und Tierschutzaktivistin. Sie setzte sich für den Erhalt von Lebensräumen, Aufforstung und Bildung ein. Weltweit entstanden 27 Jane-Goodall-Institute sowie die Jugendorganisation Roots & Shoots.
Vermächtnis
Goodall gilt als Pionierin der Primatenforschung und als Symbolfigur für Natur- und Artenschutz. Um ihr Lebenswerk zu sichern, gründete sie eine eigene Stiftung.