Ein Hilfeaufruf der Tierschutzorganisation Viva! aus Polen
Gesendet: Montag, 07. März 2022 um 13:32 Uhr
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Betreff: Ein Hilfeaufruf der Tierschutzorganisation Viva! aus Polen
Hallo liebe Tierfreunde,
anbei sende ich Euch eine Bitte um Hilfe der Tierschutzorganisation Viva!. Nachdem wir in der Vergangenheit schon negative Erfahrungen mit Organisationen wie Centaurus aus Breslau gemacht haben, mit denen wir nichts zu tun haben wollen und jedem nur dringend abraten können, habe ich mich über die Seriosität von Viva! persönlich bei mir bekannten Tierschützern informiert und auch persönlich – am Telefon – mit einer Viva!-Mitarbeiterin und dem Chef gesprochen. Wenn ich Zweifel hätte, würde ich diese Mail nicht weiterschicken und ich hätte den Text auch nicht übersetzt.
Der Krieg in der Ukraine ist eine große Tragödie für die Menschen, aber auch für die Tiere. Bomben fallen auf ukrainische Unterkünfte und Hütten, es kommt zu Kämpfen. Es beginnt ein Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten. Angesichts des Krieges und fehlender Hilfe lassen die Menschen die Tiere in ihren Wohnungen eingesperrt oder in Zwingern angebunden zurück und verurteilen sie zu einem grausamen Tod. Die Situation ist dramatisch. Die Tiere in der Ukraine brauchen genau wie die Menschen unsere Hilfe!
Bei der Hilfe für die Ukraine und die Flüchtlinge aus diesem Land dürfen wir die Tiere nicht vergessen - sowohl die, die mit ihren Besitzern nach Polen kommen, als auch die, die dort bleiben werden -, die Tiere, die obdachlos sind oder von Organisationen betreut werden, die sich aufgrund der anhaltenden Feindseligkeiten in der Ukraine in einer äußerst schwierigen Situation befinden.
Sowohl polnische als auch ausländische Tierschutzorganisationen sind zur Hilfe geeilt. Polish Viva! gehört zu den Organisationen, die sich seit Jahren für die Bekämpfung der Obdachlosigkeit von Tieren einsetzen, und so war es nur natürlich, die Ukrainer und ihre vierbeinigen Freunde zu unterstützen. Derzeit sind über 900.000 Menschen bekannt, die in Polen Asyl suchen. Viele von ihnen kamen mit ihren Haustieren, oft mit mehreren. Trotzdem wissen wir, dass einige Menschen ihre Tiere in geschlossenen Wohnungen, an Zäunen angebunden, an Ketten, auf Höfen zurückgelassen haben, weil sie sie bei ihrer Flucht nicht mitnehmen konnten oder weil sie befürchteten, dass sie in Polen keine gemeinsame Unterkunft finden würden. Diese schreckliche und sicherlich schwierige Entscheidung bedeutet ein Todesurteil für die Tiere.
Schon vor dem Krieg hatte die Ukraine mit einem großen Problem der Obdachlosigkeit von Tieren zu kämpfen, und die aktuelle Situation könnte dieses Problem noch verschärfen. Bei Bombenangriffen entkommen die Tiere, und die Mitarbeiter in den Unterkünften haben keine Möglichkeit, sie angemessen zu versorgen. Dies ist in vielerlei Hinsicht ein Alptraum - menschlich, ethisch und humanitär.
Die Ukrainer verteidigen ihr Land mit beispielloser Entschlossenheit, aber dieser Krieg hat auch seine stillen Helden, die heimatlosen Tieren helfen und dabei ihre Gesundheit und ihr Leben riskieren. Wir müssen sie so gut wie möglich unterstützen. Aus diesem Grund hat die Stiftung Viva! eine Sammlung von Futter, Geschenken und Spenden ins Leben gerufen, um den aus der Ukraine geretteten Tieren und denen, die in dem vom Krieg zerrütteten Land geblieben sind, zu helfen.
Die Mitarbeiter und Freiwilligen von Viva halfen bereits in den ersten Stunden des Konflikts:
- wir haben bereits 50 Tiere in unser Tierheim aufgenommen, und weitere Hunde und Katzen sind auf dem Weg
- wir haben bereits 39 Tonnen Hunde- und Katzenfutter an Tierpfleger und ukrainische Organisationen verteilt, und viele weitere warten auf den Transport
- wir haben Hilfe beim Transport von Tieren und Lebensmitteln organisiert
- wir verteilen Futter und Zubehör für Tiere, die von Spendern gespendet wurden, an Auffangstationen und in der Ukraine
- wir sind an der systematischen Koordinierung der Aktivitäten beteiligt und arbeiten direkt mit der Kanzlei des Premierministers, dem masowischen Wojewoden und dem Konvent der Räte für Gemeinnützigkeit zusammen
Cezary Wyszyński, Präsident von Viva: Viele Menschen möchten Tiere aus der Ukraine adoptieren, aber sie unterliegen derzeit einer 15-tägigen Quarantäne. Wir rufen dazu auf, Tiere zu adoptieren, die seit Monaten oder Jahren in Tierheimen leben - wir kennen sie, wir wissen, was für ein Zuhause sie brauchen, und sie sind bereit zur Adoption. Jeder dadurch frei werdende Platz im Tierheim ist eine Chance für ein Tier aus der Ukraine.
Eine der ersten Personen, die ihre Tiere nach Polen brachten, war Veronika. Ihre beiden älteren Hunde, die 14-jährige Bule und die 11-jährige Niusza, kamen in die Obhut des Tierheims in Korabiewice, das von Viva betrieben wird. Ursprünglich hatte Veronika geplant, ihre Tiere nach Kriegsende zurückzubringen, doch mit der Rückkehr in die Ukraine verlor sie die Hoffnung, ihnen ein sicheres Zuhause bieten zu können. Bule und Niusza sind Veteranen - Tiere, die in den ersten Tagen des ersten Krieges in der Ukraine im Jahr 2014 gerettet wurden. Damals wurden die verletzten und kranken Hunde gerade von Veronika versorgt. Ihr großes Herz erlaubte es ihr nicht, die Tiere angesichts eines weiteren Konflikts zurückzulassen, und so beschloss sie, die lange und gefährliche Reise nach Polen anzutreten, wo ein sicheres Übergangsheim auf die Hunde wartete. Veronika konnte jedoch nicht in Polen bleiben. Sie musste in die Ukraine zurückkehren, zu den anderen Tieren in ihrer Obhut.
Menschliche und tierische Tragödien werden von unehrlichen Menschen und Organisationen ausgenutzt, wie wir jeden Tag sehen. Obwohl überall vor Fake News gewarnt wird, kann man bei der Rettung von Tieren immer noch auf die zynische Haltung derjenigen stoßen, die eigentlich helfen sollten, aber leider schaden. Das gute Herz von Tierfreunden wird auf die Probe gestellt, wenn Organisationen ungeprüfte, oft dramatisch klingende Informationen weitergeben, wie die Nachricht der Centaurus-Stiftung über die angebliche Anordnung, alle Tiere in den Kiewer Tierheimen einzuschläfern. Wir appellieren an den gesunden Menschenverstand und die wiederholte Überprüfung von Quellen und Informationen!
Tierfutter (gute Qualität, trocken und nass) kann im Büro der Stiftung Viva! in Warschau, Kawęczyńska-Str. 16, Wohnung 39, von Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr gespendet werden. Wer eine größere Menge Futter spenden oder spenden möchte, wendet sich bitte per E-Mail oder telefonisch an das Büro der Stiftung: 228284329, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Darüber hinaus läuft eine Spendenaktion, um Geld für den Unterhalt der Tiere zu sammeln, die aus der Ukraine ins Tierheim Korabiewice gekommen sind: pomagam.pl/uciekajacprzedwojna
Irena Kowalczyk-Ornowska, Zoopsychologin aus Korabiewice, sagt: Wir kennen die Tiere nicht, die zu uns kommen. Wir wissen nicht, in welchem Zustand sie sich befinden, aber das ist uns auch egal. Wir wählen nicht nach Aussehen oder Alter aus. Die Tiere müssen untersucht, wahrscheinlich behandelt, gegen Zecken geschützt, untergebracht (und wir haben nicht genug Zwinger und Häuser), gefüttert, vielleicht von einem Verhaltensforscher rehabilitiert und auf die Adoption vorbereitet werden. Wir wissen nicht, wie lange sie bei uns bleiben werden. Zusätzliche Tiere bedeuten auch mehr Arbeit für die Mitarbeiter, denn leider können nicht alle Aufgaben an Freiwillige delegiert werden. Außerdem vergisst man bei der Konzentration auf Tiere aus der Ukraine die Schützlinge, die schon lange im Tierheim sind und nicht nur Futter, Behandlung und Unterkunft brauchen, sondern auch - ganz einfach - eine Adoption.
Die Situation ist sehr angespannt. Es schien, als sei COVID das Problem, aber wir wissen bereits, dass wir jetzt auf die Möglichkeiten von uns und den Spendern setzen müssen.
Wir erinnern Sie daran: Verantwortungsvolle, kluge Hilfe für Mensch und Tier ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Erinnern wir uns daran und helfen wir weise durch Organisationen, denen wir vertrauen.
Fundraising für Tiere aus der Ukraine in Korabiewice:
pomagam.pl/uciekajacprzedwojna
Wir sammeln für die Behandlung der geretteten Tiere, Futter, Pflege, Chips.
Im Moment wird das Geld vor allem für den Transport der Spenden benötigt - große Mengen an Lebensmitteln, die per Lkw verschickt werden, und Treibstoff für die Autos der Freiwilligen und Arbeiter, die die Tiere von der Grenze transportieren.
Spenden können auf das Konto 53 1500 2080 1220 8000 0100 0000 eingezahlt werden.
mit dem Vermerk: Spende - UA.
Daten für Spenden aus dem Ausland:
Viva! Stiftung, ul. Kawęczyńska 16 lok. 39, 03-772 Warschau, Polen;
Bank: Santander Bank Poland, IBAN: PL53150020801220800001000000, SWIFT: WBKPPLPP, Überweisungstitel: UKRAINE
Sie können uns auch unterstützen, indem Sie beim Ausfüllen Ihrer Steuererklärung an uns denken! Ihr 1% ist eine große Unterstützung für uns! KRS 0000135274
Kontakt: (auf Englisch)
Cezary Wyszyński: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Tel. 502 279 920
Anna Zielińska: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Tel. 512 259 649
Justyna Maras: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Tel. 507 317 956
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Für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße aus Polen
Udo Leibmann
BACK TO NATURE ist rechtlich nicht eigenständig, sondern ein Projekt von UNITED FOR FREEDOM. Wegen der vielen Arbeit in Verbindung mit den vielen Problem bei denen Hilfe benötigt wird, war noch keine Zeit für Aktualisierungen, wie eine neue Signatur, Homepage etc., wofür ich um Verständnis bitte. Die Faxnummer ist nicht mehr aktuell, die neue ist die von UNITED FOR FREEDOM, welche wie folgt lautet: +